Die Welt gehört Gott

Das Geheimnis der Weltannahme.
"Diese Welt gehört weder mir noch dir noch sonst irgend jemandem. Sie gehört Gott und Gott allein. Wir müssen deshalb wirklich weise sein. Wir müssen zuerst zum Besitzer gehen und nicht zum Besitz. Der Besitz selbst ist hilflos, er kann von sich aus nichts tun. Nur der Besitzer kann mit seinem Besitz tun, was er will."

Die Notwendigkeit der Gott-Zentriertheit.
Diese Worte des spirituellen Lehrers Sri Chinmoy weisen auf eine unbedingte Gott-Zentriertheit hin. Und jeder kennt sicher dieses Gefühl des nicht verstanden werdens, wenn er den Menschen dieser Welt oder der Welt selbst begegnet. Dieses nagende und verzweifelte Gefühl der Trennung von allem und jedem - einem völligen allein sein. Sehr oft habe ich dies schon als vollkommen niederschmetternd empfunden. Daher hilft mir der Gedanke Sri Chinmoys, es vielleicht einmal anders herum zu probieren, sozusagen "das Pferd von hinten aufzuzäumen".

Gebet und Meditation = Gott und die Welt zugleich.
Denn suche ich im Gebet und der Meditation zuerst Gott den Besitzer auf, wer weiß... . Und tatsächlich, die Welt scheint auf einmal kein Feind mehr zu sein, nicht etwas, was mich immer wieder völlig missversteht, wie sehr ich mich auch bemühe jenem zu gefallen. Und ähnlich formuliert es auch Sri Chinmoy, wenn er sagt: "Werden wir zuerst eins mit Gott, so werden wir automatisch eins mit Gottes Besitz. Wenn wir eins mit Gott und Seinem Besitz werden, können wir sicher und unfehlbar fühlen, dass die Welt unser ist und dass wir der Welt gehören." Und diese Erfahrung ist ungemein erleichternd und erfüllend zugleich.

(Siehe auch Web-Log zur Selbst-Transzendenz von Mahamani)