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Angst durch Meditation überwinden

Hilft Meditation dabei Ängste zu überwinden? Kann man sich dadurch von Sorgen um die eigenen Kinder befreien, von der Furcht vor Versagen und der Angst vor dem Tod? Sri Chinmoy antwortet mit einem klaren Ja und erklärt weshalb.

Kann Meditation dabei helfen, die Angst vor dem Tod zu überwinden?

Sri Chinmoy: Durch Meditation ist es dem Sucher leicht möglich, die Todesangst zu überwinden. Meditation bedeutet bewusste Kommunikation mit Gott. Wenn wir unser Einssein mit Gott, der alles Leben verkörpert, festigen können, dann kann es keine Furcht vor dem Tod geben. Wir werden dann nicht nur die Todesfurcht besiegen, sondern noch etwas anderes. Wir werden unseren Zweifel über Gottes Gegenwart in unserem Leben und im Leben anderer besiegen. Es fällt uns leicht zu fühlen, dass Gott nur in uns oder nur in spirituellen Menschen existiert. Doch wenn wir meditieren, dann wird uns klar, dass Gott nicht nur in uns ist, sondern auch in den Menschen, die wir nicht mögen oder schätzen.

Wie können wir die Furcht vor dem Tod überwinden?

Sri Chinmoy: Gegenwärtig fürchten wir uns vor dem Tod, weil wir an uns als unseren Körper, unseren Verstand und unsere Sinne denken. Doch der Tag wird kommen, an dem wir aufgrund unseres Strebens, unserer Gebete und unserer Meditationen, uns nicht mehr als Körper empfinden, sondern als unsere Seele. Wir werden uns als ein bewusstes Instrument Gottes sehen. Da Gott allgegenwärtig ist und Er uns zu Seiner eigenen Manifestation braucht, wie kann Er uns je dem Tod überlassen.
Wie weit wir die Todesfurcht besiegen können, hängt davon ab, wie sehr wir Gott lieben und wie aufrichtig wir Ihn brauchen. Wenn man jemanden braucht, schafft man unmittelbar eine Art inneren Zugang zu dieser Person. Wenn unser Bedürfnis nach Gott seelenvoll, hingegeben und dauerhaft ist, dann schaffen wir in der inneren Welt einen freien Zugang zu Gottes Liebe, Gottes Mitleid und Gottes Anteilnahme. Wie können wir uns vor dem Tod fürchten, wenn wir ständig Gottes Liebe, Sein Mitleid und Seine Anteilnahme fühlen können? In dem Augenblick, in dem wir fühlen, dass wir Gott brauchen und Er uns braucht, in dem Augenblick, in dem wir fühlen, dass Gott in uns, vor uns und um uns herum ist, existiert der Tod nicht länger für uns. Wenn Gott unserem Verstand jedoch fern ist, wenn Gott nicht in unserem Herzen wohnt, wenn wir das Gefühl haben, dass Gott weit weg sei - dann natürlich existiert der Tod für uns. Andererseits, wo ist der Tod? Dieser physische Körper wird die Erde verlassen, doch die Seele, die ein bewusster Teil Gottes ist, wird für alle Ewigkeit bewusst in und für Gott bleiben. Es bleibt uns überlassen, ob wir uns als den Körper oder die Seele sehen. Wenn wir in uns nur den Körper sehen und nicht streben, dann sind wir spirituell gesehen schon tot. Wenn wir in uns jedoch die Seele sehen, heißt das, dass wir schon eine innere Verbindung zu Gott geschaffen haben. Wenn wir wissen, dass die Seele unsere wirkliche Wirklichkeit ist, dann werden wir keine Angst mehr vor dem Tod haben.

Wie kann ich die Angst vor dem Tod überwinden?

Sri Chinmoy: Ob wir die Angst vor dem Tod überwinden können, hängt davon ab, wie viel Liebe wir Gott entgegenbringen und wie aufrichtig wir Ihn brauchen. Wenn man jemanden braucht, errichtet man sofort eine Art inneren Zugang zu diesem Menschen. Wenn deine Liebe zu Gott seelenvoll und hingebungsvoll ist und auch Beständigkeit aufweist, dann errichtest du in der inneren Welt einen freien Zugang zu Gottes Liebe, Gottes Mitleid und Gottes Anteilnahme. Und wenn du Gottes Liebe, Gottes Mitleid und Gottes Anteilnahme immer fühlst, wie könntest du dann Angst vor dem Tod empfinden?

Angst vor dem Versagen

Sri Chinmoy: Um die Angst vor dem Versagen oder vor Erfolglosigkeit zu überwinden, solltest du dir bewusst sein, was Versagen bedeutet und was es bewirken kann. Die Angst wird verschwinden, sobald du erkennst, dass eine Niederlage nichts Beschämendes, Zerstörerisches oder Schmerzhaftes, sondern etwas Natürliches ist. Wenn ein Kind zu laufen beginnt, stolpert es immer wieder und fällt zu Boden. Doch es hat nicht das Gefühl, dass das Hinfallen ein Versagen wäre. Für das Kind ist es ein natürlicher Vorgang, dass man einen Augenblick lang aufrecht steht und dann wieder hinfällt.
Wenn du Versagen nicht als etwas betrachtest, das im Widerspruch zur Wirklichkeit steht, sondern als etwas, das die Wirklichkeit gestaltet und zur Wirklichkeit wird, dann wirst du dich nicht davor fürchten. Wir betrachten Versagen als etwas, das unserer Erwartung zuwiderläuft, doch Versagen ist etwas, das uns vorwärts treibt. Was wir Versagen nennen, ist in Gottes Augen nichts anderes als eine Erfahrung. Wir dürfen ein Versagen oder einen Fehlschlag nie als etwas Abgeschlossenes oder als den Endpunkt einer Erfahrung betrachten, sondern vielmehr als einen Teil unseres Erfahrungsprozesses.
Nehmen wir an, du hast sehr hart gearbeitet, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, aber deine Bemühungen schlagen fehl. Anstatt dich von Wogen der Enttäuschung und der Verzweiflung überwältigen zu lassen, solltest du versuchen, den göttlichen Sinn in deinem Tun zu erkennen. Vielleicht half es dir, deine Geduld, deine Weisheit und andere göttliche Eigenschaften zu stärken. Wenn du diese Haltung einnimmst, wirst du über die niederschmetternden Schläge von Niederlagen hinausgehen können.

Überlasse Gott die Verantwortung

Sri Chinmoy: Lasst uns praktisch sein. Bringt es uns irgendetwas, wenn wir uns Sorgen machen? Nein! Wir quälen uns nur selbst. Viele Eltern sorgen sich zum Beispiel um ihre Kinder. Es ist natürlich, dass ihnen das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt, doch wenn sie sich tagein, tagaus Sorgen machen, werden diese Sorgen selbst zu einer ungöttlichen Kraft in ihrem Leben werden.
Die Eltern sollten sich bewusst machen, dass ihre Kinder noch vor wenigen Jahren in ihrem Leben gar nicht existierten. Sie sind wie Blüten, die sie von einem Baum gepflückt haben. Aber sie werden sie nicht für immer behalten. Wir können nur etwas unser eigen nennen, das für immer bei uns bleiben wird. Eltern sollten fühlen, dass sie ihre Kinder dem Supreme gegeben haben, und dass Er die Verantwortung für ihr Leben übernommen hat. Auf diese Weise können sie aufhören, sich um sie zu sorgen. Eltern sind zu hundert Prozent dafür verantwortlich, ihren Kindern, die ihnen mehr am Herzen liegen als alles andere, ihr Wohlwollen entgegenzubringen. Doch sich Sorgen zu machen, hilft in keinster Weise.
Wir machen uns Sorgen, weil wir nicht wissen, was morgen oder sogar im nächsten Augenblick mit uns geschehen wird. Doch wir sollten fühlen, dass Gott nicht nur weiß, was für uns das Beste ist, sondern dass Er zu Seiner auserwählten Stunde auch tun wird, was das Beste für uns ist. Wenn wir fühlen können, dass wir das Instrument sind und Er der Handelnde, werden wir uns keine Sorgen machen.

Ein Heilmittel für Sorgen

Sri Chinmoy: Wenn wir von Sorgen und Ängsten angegriffen werden, ist das beste Heilmittel, innerlich Gottes Liebe zu fühlen. Sorgen und Ängste werden erst verschwinden, wenn wir uns mit etwas identifizieren, das Frieden, Ruhe, Göttlichkeit und das Gefühl völligen Einsseins besitzt. Wenn wir uns mit unserem inneren Führer identifizieren, dann wird uns die Kraft seines erleuchtenden Lichtes zuteil. Sorgen kommen zu uns, weil wir uns mit Angst identifizieren. Indem wir uns ständig Sorgen machen oder negativen Gedanken nachhängen, werden wir uns unserem Ziel niemals nähern. Wir werden nur dann in die Göttlichkeit eintreten, wenn wir positive Gedanken haben: "Ich gehöre Gott. Ich bin für Gott da.” Wenn wir so denken, kann es keine Sorgen und keine Ängste geben.
Lasst uns Gott bewusst unser ganzes Dasein darbringen – was wir haben und was wir sind. Was wir haben, ist das innere Streben, in ein Ebenbild Gottes hineinzuwachsen, in unendlichen Frieden, unendliches Licht und unendliche Glückseligkeit. Was wir im Augenblick sind, ist reine Unwissenheit, ein Meer der Unwissenheit. Wenn wir Gott unseren Strebsamkeits-Schrei und unser Unwissenheits-Meer darbringen können, ist unser Problem gelöst. Dann werden wir uns nicht mehr um unser Schicksal sorgen, denn wir werden wissen und fühlen, dass es in den all-liebenden Händen Gottes liegt.
Gott ist der ewige Lebensbaum, und wir sind die von Ihm ausgehenden Äste. Im Augenblick sind wir uns unserer eigenen Wirklichkeit nicht bewusst. Wir sind uns nicht bewusst, dass wir ein untrennbarer Teil des Lebensbaumes sind, der Gott ist. Deshalb sind wir unsicher. Durch Gebet und Meditation gelangen wir jedoch zur Erkenntnis, dass die Äste, die Blätter und die Blüten ein Teil des Baumes selbst sind. Wenn wir das erkennen, fühlen wir uns sicher in der Quelle und sicher in ihrem Fließen.

Kann man durch Meditation lernen, wie man seine Angst überwindet?

Sri Chinmoy: Durch Meditation muss uns die äußere und innere Angst verlassen. Momentan bist du ein Opfer der Angst, weil du nicht weißt, wie du dein Bewusstsein ausdehnen kannst. Wenn du jedoch mit Hilfe der Meditation im Göttlichen Zuflucht nimmst, dann muss dich die Angst verlassen, da sie fühlt, dass sie an die falsche Türe klopft. Im Moment bist du hilflos, aber die Angst wird in dem Augenblick hilflos werden, wo sie sieht, dass du mit etwas sehr Mächtigem in Verbindung stehst.
Der eigentliche Sinn der Meditation besteht darin, unser Bewusstsein zu vereinen, auszudehnen, zu erleuchten und unsterblich zu machen. Wenn wir meditieren, treten wir in unsere eigene Göttlichkeit ein. Das Göttliche fürchtet sich nicht vor der Menschheit, denn Es besitzt unendliche Kraft. Wenn wir freien Zugang zum Göttlichen haben, wenn unsere gesamte innere und äußere Existenz von der grenzenlosen unendlichen Kraft des Göttlichen erfüllt ist, wie können wir uns dann vor der Menschheit fürchten? Es ist unmöglich.

Alltags- und Lebensängste versus die Tiefen der Meditation

Ängste des Alltags.
Ich würde mich selbst als etwas ängstlichen Menschen bezeichnen. Irgendwie kommt mir da immer ein wenig Woody Alllens berühmter Film "Der Stadtneurotiker" in den Sinn, dessen Hauptcharakter sich von den kleinen und großen Dingen des Lebens leicht in Panik versetzen lässt. Sei es nun ein einfacher Schnupfen, hinter dem gleich eine schwere Krankheit vermutet wird; die täglichen Beziehungen zu den Mitmenschen, die oft als lästig und einschüchternd empfunden werden oder die Angst vor dem Leben selbst, mit all seinen komplexen Strukturen und verwirrenden Wendungen oder Verstrickungen.
Meditation hat mir dabei geholfen, alles etwas gelassener, distanzierter zu sehen und als weniger beängstigend zu empfinden. Denn irgendwie rückt dadurch das vordergründige kleine "Ich" in der Hintergrund und das zeitlose große "Ich" kommt zum Vorschein.

Ein noch unvollendeter Weg.
Aber noch ist es ein weiter Weg und oftmals holen mich meine Alltagsängste wieder ein. Und trotzdem, die Meditation ist der täglichen Mühe Wert. Denn schließlich hat ja jeder Mensch mit seinen kleineren oder größeren Problemen zu kämpfen und wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als diese besser in den Griff zu bekommen. Man muss sich in diesem Zusammenhang nur die unzähligen Lebensratgeber anschauen.
Meditation kann deshalb an dieser Stelle eine große Hilfe sein. Denn sie dringt tief ins eigene Innere vor, in einen Bereich, zu dem alle weltlichen Probleme keinen Zugang mehr haben. Hier regiert nur noch, und jetzt werde ich zum Abschluss etwas lyrisch, das höchste eigene Selbst - das unsterbliche und unveränderliche Sein.

(Siehe auch Web-Log zur Selbst-Transzendenz von Mahamani)

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